Aufstände
Trump sieht klimafeindliche Politik durch Pariser Proteste bestätigt
US-Präsident Donald Trump hat die "Gelbwesten"-Proteste in Paris erneut als Beweis dafür gewertet, dass seine klimafeindliche Politik richtig ist. "Das Pariser Abkommen läuft nicht so gut für Paris. Proteste und Aufstände in ganz Frankreich", schrieb er auf Twitter. Die Menschen wollten keine große Summen zahlen, um vielleicht die Umwelt zu schützen. Ein Großteil davon fließe zudem an Entwicklungsländer mit zweifelhaften Regierungen.
Am Ende seines Tweets schrieb er, dass die Demonstranten "Wir wollen Trump" riefen - einen Beleg dafür lieferte er nicht.
Bereits am Dienstag hatte der US-Präsident den Rückzieher von Emmanuel Macron bei der Ökosteuer für eine Breitseite gegen Frankreichs Staatschef genutzt: Nachdem Macron infolge der landesweiten Proteste der "Gelbwesten" bei seiner geplanten Erhöhung der Ökosteuer zurückrudern musste, schrieb Trump in einem Tweet: Er sei froh, dass Macron und die Demonstranten in Paris "zu derselben Schlussfolgerung gekommen sind wie ich vor zwei Jahren".
Derzeit beraten Vertreter aus fast 200 Staaten im polnischen Katowice über Wege zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens. Trump aber ist ein klarer Gegner des Pakts.
Im Juni 2017 hatte der US-Präsident den Austritt seines Landes angekündigt und damit bei Regierungen und Umweltschützern weltweit Fassungslosigkeit ausgelöst. Auch Macron kritisierte wiederholt scharf den Schritt.
Allen wissenschaftlichen Studien zum Trotz bezweifelt Trump, dass die Erderwärmung vor allem durch den Menschen verursacht wird.
cop/AFP