Handball-EM 2018
Die Konkurrenz patzt - und die deutschen Halbfinalchancen steigen
Deutschlands Handballer bekommen bei der EM doch noch ihr Endspiel um den Einzug ins Halbfinale. Am Dienstag verloren überraschend sowohl Spanien gegen Slowenien (26:31) als auch Mazedonien gegen Tschechien (24:25), so dass die DHB-Auswahl bei einem Sieg gegen Spanien (Mittwoch, 20.30 Uhr Liveticker SPIEGEL ONLINE; TV: ZDF) definitiv im Halbfinale wäre.
Erster Profiteur von den Niederlagen der Konkurrenz war der spielfreie Olympiasieger Dänemark, der dadurch als erster Halbfinal-Teilnehmer des Turniers feststeht.
Besonders dramatisch ging es in der Partie zwischen Mazedonien und Tschechien zu, in der die Schiedsrichter nach einem Videobeweis in letzter Sekunde einen Siebenmeter für die Mazedonier gaben. Dejan Manaskov vom Deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen scheiterte jedoch am überragenden Tschechen-Keeper Tomas Mrkva. Damit fiel Mazedonien in der Hauptrundengruppe II mit 3:5 Punkten hinter Deutschland, Spanien und Tschechien (alle 4:4) zurück.
Die Spanier hatten sich im ersten Spiel des Abends gegen aggressive Slowenen von Beginn an schwer getan und lagen schnell mit 2:5 (9.) hinten. Zwar schaffte Spanien Mitte der ersten Halbzeit mit einem 4:0-Lauf kurzzeitig eine Zwei-Tore-Führung, die aber nicht lange Bestand hatte. Nach dem Wechsel drehte Slowenien auf und zog phasenweise sogar auf sieben Tore davon (25:18/46.). Bester Werfer beim Sieger war Gasper Marguc mit fünf Toren, für Spanien traf Ferran Sole sechsmal.
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chh/dpa