Weltweites Hochschulranking
Diese Unis sind in Geisteswissenschaften top
Die Stanford University hält sich hartnäckig an der Spitze: Schon zum siebten Mal in Folge belegt die US-Uni im Fachbereich Kunst und Geisteswissenschaften den ersten Platz im weltweiten Hochschulranking der "Times Higher Education".
In das Ranking des Fachmagazins fließen Forschung und Lehre ein, Internationalität, Zitationen in den Werken anderer Wissenschaftler sowie die Drittmittel, die die Universitäten von Unternehmen einwerben.
Die "Times Higher Education" ermittelt jährlich die besten Universitäten der Welt - und wertet die Daten anschließend auch nach Fachbereichen aus. Als erstes liegen nun die Ergebnisse für die Geisteswissenschaften vor.
Die ersten zehn Plätze belegen nach wie vor britische und US-amerikanische Unis. Allerdings wurde die Harvard Universität von der Spitze verdrängt. Das Massachusetts Institute of Technology hat dafür einen Sprung von Platz neun auf zwei gemacht.
Die besten deutschen Unis
Die Berliner Humboldt Universität ist als einzige deutsche Uni unter den besten 20 im Fachbereich Geisteswissenschaften. Sie hat im Vergleich zum Vorjahr sogar einen Platz wettgemacht und steht nun auf Platz 18.
Mit der Peking University ist erstmals eine chinesische Uni unter den besten 20. Schon beim fächerübergreifenden Ranking haben Chinas Unis weiter aufgeholt. Sie werden eine zunehmende Konkurrenz für Europa.
Unter den Top 30 stechen drei weitere deutsche Unis hervor. Allerdings konnten sie sich im Ranking nicht verbessern.
- Die LMU München belegt wie im Vorjahr Platz 21,
- die Freie Universität Berlin steht auf Rang 24, zwei Plätze schlechter als im Vorjahr,
- die Universität Heidelberg ist von Platz 23 auf Platz 27 gefallen.
Ebenfalls ins Ranking der besten geisteswissenschaftlichen Unis haben es die Uni Tübingen mit Platz 38 und die Uni Freiburg mit Platz 47 geschafft. Letztere hat sich von Rang 64 kommend deutlich verbessert. Platz 91 teilen sich die Uni Köln (im Vorjahr auf Rang 83) und die Uni Göttingen (vormals Platz 88).
Insgesamt wurden die besten 400 Institutionen weltweit ermittelt. Auf US-Unis entfallen allein 103 Plätze, Großbritannien hat 56 Unis unter den besten 400 Hochschulen, die Kunst, Sprachen, Geschichte, Philosophie, Theologie, Architektur oder Archäologie lehren.
Methodik
Die Fachzeitschrift "Times Higher Education" führt die Evaluation bereits seit 2004 durch. Dazu erhebt sie Daten in fünf Kategorien. Die Ermittlung des Rankings wird laut der Zeitschrift vom Dienstleister PricewaterhouseCoopers (PwC) unabhängig überprüft.
Das Ranking ist international viel beachtet, aber auch umstritten. Kritiker werfen den Machern vor, sie belohnten superreiche Unis und solche, die sich speziell auf ihre Indikatoren eingestellt haben.
Die Ergebnisse des fächerübergreifenden Rankings:
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