Computerspielpionier
Atari meldet in den USA Insolvenz an
New York - Es ist eine der legendärsten Marken der Computerspielindustrie, noch im vergangenen Jahr feierte sie 40-jähriges Jubiläum. Nun aber hat der Computerspielpionier Atari einen Insolvenzantrag für sein Geschäft in den USA gestellt. Die US-Tochter Atari Inc. und drei weitere Firmen reichten die entsprechenden Unterlagen am späten Sonntag (Ortszeit) in New York ein.
Das Unternehmen, das mit Spielen wie "Pong" oder "Asteroids" einst an den Anfängen des Computerspiel-Zeitalters stand, will sich jetzt unter Schutz vor seinen Gläubigern sanieren. Atari kämpfte nach der Blütezeit in den achtziger Jahren schon lange mit Problemen.
Nach Angaben der "Los Angeles Times" ist geplant, das US-Geschäft von der französischen Mutterfirma abzutrennen und mit dem Geld neuer Investoren eigenständig fortzuführen. Die Zukunft von Atari solle dann unter anderem in mobilen Spielen liegen. Es seien bereits mehrere Millionen Dollar für die Fortführung des Geschäfts gesichert worden. Atari macht einen Großteil des Geschäfts in den USA, hatte aber den Konzernsitz in Europa und ist an der französischen Börse notiert.
dab/dpa